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SPD – Fraktion besuchte Förderschule

Sozialdemokraten informierten sich vor Ort über Baufortschritt und Schulleben

Sehr angetan von der energetischen Sanierung zeigte sich die SPD – Fraktion vor Ort bei ihrem Besuch der Hasencleverschule. Ivo Knezovic und Anne Beate Pöpsel von den Technischen Betrieben der Stadt Gevelsberg stellten den Genossinnen und Genossen die Ergebnisse von mittlerweile sechs bis sieben Monaten intensiver Bauphase vor, zeigten auf, was noch geplant ist, und was die Besucher zu hören und zu sehen bekamen, das war beachtlich: Vollständiger Abriss und Erneuerung der Außenfassaden, was bis Ende des Jahres fertig gestellt sein soll, Sanierung der Fenster, der elektrischen Anlagen, der Heizungsanlage und des Daches, Bau eines Aufzuges, Umsetzung von Maßnahmen des Brandschutzkonzepts, Sanierung der WC – Anlagen und Renovierung der Klassenräume.

Das Schulgebäude wird am Ende nicht vollständig barrierefrei, aber weitgehend barrierearm sein. Auch die Digitalisierung der Hasencleverschule und die Beschaffungen nach dem vom Rat der Stadt Gevelsberg beschlossenen Medienentwicklungsplan schreiten voran. So sollen Erweiterungen und Ergänzungen für die Anbindung der Richtfunkanlage an das Hausnetz realisiert, jeder Klassenraum mit zwei und der Computerraum mit 16 EDV – Arbeitsplätzen und fest installierter Präsentationstechnik ausgestattet werden. Bei Gesamtinvestitionskosten von 5,5 Mio. Euro ist die Fertigstellung der Baumaßnahme für den Herbst 2019 geplant, so Ivo Knezovic.

Ob der tägliche Unterricht bei gleichzeitigem Baubetrieb nicht ein ernstes Problem darstelle, wollten die Sozialdemokraten von Ulrike Tewes – Dominicus, Schulleiterin der Förderschule, wissen. In der Tat müsse der Unterrichtsbetrieb logistisch vom Baulärm abgekoppelt werden, Unterrichtsausfälle hielten sich allerdings in Grenzen. Tewes – Dominicus erinnerte in diesem Zusammenhang noch einmal daran, dass 2017 die komplette Unterstufe mit ca. 60 Schülern in Container umgezogen seien, die oberhalb des Schulzentrums West aufgestellt worden sind. „Für uns eine glückliche Lösung“, so die Schulleiterin.

Alle Anwesenden waren sich darin einig, wie wichtig und richtig es war, dass Ende 2012 die SPD – Ratsfraktionen in Gevelsberg und Schwelm mit einem gemeinsamen Antrag den Erhalt eines Förderschulangebots im südlichen Ennepe – Ruhr – Kreis auf den Weg gebracht hatten. Der Bedarf war seinerzeit und ist auch heute unübersehbar, kann die Hasencleverschule sich doch mit jetzt ca. 180 Schülern ( die Hälfte davon aus Gevelsberg ) über einen Mangel an Nachfrage nicht beklagen, ja, stößt sogar an ihre Kapazitätsgrenzen. Was das anwesende Kreistagsmitglied Barbara Lützenbürger zu der Überlegung veranlasste, ob denn das Angebot an Förderschulen im Ennepe – Ruhr – Kreis überhaupt noch ausreiche und ob der Kreis hier nicht gefordert wäre und sich beteiligen müsse. Gerd Vollmerhaus, gleichzeitig Schulausschussvorsitzender, fragte nach der Sinnhaftigkeit eines Ausbildungspakts für die Förderschule in Analogie zur Hauptschule.

Schulleiterin Tewes – Dominicus schränkte hier ein, dass die große Mehrzahl der Schüler nach dem Verlassen der Schule noch Förderbedarf habe. 99 Prozent der Schüler gingen erfolgreich in weitere Förderlehrgänge, bzw. machten einen Hauptschulabschluss, so dass ein Ausbildungspakt auf die Hasencleverschule nicht übertragbar sei. Sie begrüßte es allerdings außerordentlich, dass nach ihrem Gefühl in Gevelsberg die städtische Förderschule in der öffentlichen Wahrnehmung und Einschätzung sich völlig gleichberechtigt neben den anderen Schulformen etabliert habe, ein Urteil, dem sich die SPD – Fraktion vorbehaltlos anschließen konnte. Abschließend angesprochen auf ihre Wünsche an die Kommunalpolitik meinte die Schulleiterin: “Mein großer Wunsch wäre eine Poolbildung bei den Integrationsassistenten mit einem verlässlichen Träger“.

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